Die Kastration bzw. Sterilisation ist für Katzen mit Freigang ein muss. Es gibt zwar keine gesetzlichen Regelungen, aber dafür gibt es genug unkastrierte Katzen, die sich unkontrolliert vermehren und die Tierheime zum überlaufen bringen oder draußen verwahrlosen. Also lassen sie ihre Katzen am besten in jedem Fall kastrieren, damit auch bei einem möglichen Weglaufen des Tieres nicht die Gefahr besteht, dass sie sich mit einer anderen Katze gepaart hat.
Bei der Kastration werden dem Kater die Hoden entfernt und meist lässt damit auch der Makierungsdrang nach. Den Weibchen werden bei der Kastration die Eierstöcke entfernt und die Rolligkeit wird damit auch in den häufigsten Fällen unterbunden. Alternativ zur Kastration wird die Sterilisation angeboten. Bei diesem Eingriff werden nur die Ei- bzw. Samenleiter des Tieres durchtrennt und der Charakter des Tieres wird dabei nicht beeinflusst. Der Makierungsdrang und die Rolligkeit bleiben also bestehen.
Die Tierärzte raten den Katzenbesitzern oft direkt zur Kastration, weil die Wesensveränderungen viele Vorteile und eine pflegeleichtere Haltung mit sich bringen. Die Katzen sind meist ruhiger, weil sie nicht sexuell aktiv sind und es gibt weniger Revierkämpfe unter den Freigängern.